Tea for Two und was dazu

oder wie aus einem Fehler was richtig Gutes entsteht

Der Reihe nach! Für den aktuellen BBD sucht Simone aus der Lameng Süßes zum Kaffee, Hefegebackenes oder mit Sauerteig, versteht sich bei dem monatlichen Event bei dem Zorra vom Kochtopf Regie führt.

BBD 82

Vor meinem inneren Auge erstand ein Buffet beladen  mit Butterkuchen, Babka, Pain chocolat, Guglhüpfen und und und…… wofür sollte ich mich bloß entscheiden? Die Wahl fiel schließlich auf Flaxwickl, eine traditionelle schwäbische Spezialität die nur seltenst noch in einer Bäckerei zu finden ist. Schon einmal hatte ich mich erfolgreich dran versucht, der Basis-Version ließ ich noch ein paar Gewürze angedeihen und machte mich ans Werk.

Zunächst mit einem Vorteig aus

100g Dinkeldunst

100g Milch

1gTrockenhefe

gut verrührt, nach einer Stunde im warmen Zimmer über Nacht in der Kälte gelassen.

Diesem Ansatz der sich schön entwickelt hatte fügte ich am nächsten Morgen

350g Gelbweizenmehl Typ 550

130g Creme Fraiche

60gMilch

hinzu, nicht bedenkend dass der Vorteig ja schon Flüssigkeit mitbringt.  Weiter gings mit

3 Eiern

1Tl Vanillezucker, echt, 10% Vanille

abgeriebene Schale von 1 Zitrone

2g Trockenhefe

1El LM

1 Tl Salz

all dies rührte ich mit dem Handrührgerät zu einem Teig, dem ich sodann

250g Butter

in 6-8 Portionen hinzufügte und knetete, knetete, knetete- der Teig entwickelte zwar Struktur aber klebrig blieb er doch ein bißchen.

Nun durfte er aufgehen, ungefähr 3 Stunden in der Wärme so bei 22°, sehr eifrig war er, der Teig.

Er wurde nun auf die gut bemehlte Arbeitsfläche gekippt, in 3 Teile geteilt und jedes dieser Teile lang gewirkt, wie für ein Baguette, im Video unten auf am Anfang (bis zur 1 Minute ungefähr) anzuschauen.

 

Natürlich klappte das bei dem sehr feuchten Teig nicht so gut…. aber es gelang.

Von diesen Teigsträngen wurden nun Stücke von etwa 40g abgestochen, zwischen den bemehlten Händen länglich-spitz ausgerollt,  in die charakteristische Form geschlungen und in

Hagelzucker (ungefähr 150g) ; gewürzt mit 1/4 Tl Zimt

gedrückt. Auf dem Backblech mit untergelegtem Backpapier durften die Wickel noch eine halbe Stunde aufgehen bevor sie in den Backofen, vorgeheizt auf 160° Umluft, kamen, nach 25 min hatten sie die erwünschte goldene Farbe.

Das Gefummel mit dem weichen Teig hat zu einem super flaumigen Ergebnis geführt, so feine luftige Flachswickel hab ich noch nie gegessen. Auch die Zugabe der Gewürze wirkte sich äußerst positiv aus.

So hab ich meine Flachswickel-Version gefunden und bewiesen- aus Fehlern kann frau lernen und das Bessere ist der Feind des Guten.

 

Bei mir gibt’s  deutlich mehr Tee als Kaffee, und ich bevorzuge den Genuß sitzenderweise.

 

 

we love Yeast

Die große Rezeptsammlung kriegt auch ein Wickele ab!

14 Gedanken zu „Tea for Two und was dazu

    1. oh ja, berichte mal- das Gefissel mit dem weich-klebrigen Teig hat sich gelohnt, so fein waren die. Vielleicht machst du den Vorabend- Ansatz als Biga, mit weniger Milch?

  1. Oh, die schauen aber gut aus. Und ich habe neulich auf der Suche nach Puderzucker zu meiner Überraschung eine Packung Hagelzucker gefunden. Jetzt weiß ich ja, wohin damit.

  2. Die schauen sehr lecker aus! Probier ich demnächst! Werde sie ev. mit dem „süßen Starter“ von Stefanie versuchen!

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