Chili-Experiment, das Ende?

Nun, noch gab es keine Nachtfröste und so lasse ich meine Chilies schön weiter gedeihen und reifen.

Einen Teil habe ich bereits verarbeitet, meine Hot Chili Sauce war nämlich ausgegangen, ein unhaltbarer Zustand.

Seit vielen Jahren ist sie fester Bestandteil meiner Küche, wird zu Fleischküchle gereicht oder sorgt für eine pikante Note im Matjes-Salat. Das Interessanteste an dieser Soße ist, dass sie immer anders schmeckt, jenachdem wie die Chilies im entsprechenden Jahr ausfallen. Der erste Versuch- höllenscharf. Der zweite- hocharomatisch, aus dickwandigen runden Chilies hergestellt. Nun der dritte Versuch, mit der ausgemendelten, nicht näher identifizierbaren Sorte, macht eher einen milden Eindruck. Das Praktische an dieser Sauce ist- sie hält im Kühlschrank eewig.

Und wie kommt ihr nun an diese Köstlichkeit?

Man nehme

1 Zwiebel (oder wie ich, die ich keine hatte, eine Menge Zwiebelgrün)

1-3 Zehen Knoblauch je nach Größe und schneide dies beides mehr oder weniger klein.

In einem mittleren Topf erhitze man

5-6 El Öl, gebe  hinein

1 El Senfkörner

1 El Langpfeffer

1/2 Stange Zimt

4-5 Nelken

5-6 Piment-Körner, lasse dies ein paar Minuten schwitzen so dass ein leicht würziger Geruch aufsteigt. Nicht anbrennen lassen, Achtung!

Als nächstes kommen die Zwiebeln, der Knoblauch und

8-10 Chili-Schoten, nur der grüne Stiel-Ansatz weggeschnitten und eventuell halbiert mit in den Topf, ebenfalls einige Minuten schwitzen lassen. Wenn die Zwiebeln ungefähr weich sind kommt hinzu

1/2 Tasse brauner Zucker

1 Tl Granatapfelsirup

nach weiteren wenigen Minuten

15 g Salz

2-3 Lorbeerblätter

1 Dose (425g) + 3 frische Tomaten

1 Tasse Essig (ich hatte gemischte Sorten);  unter gelegentlichem Umrühren darf das Ganze 1,5 bis 2 Stunden zugedeckt köcheln.

Nach dieser Zeit wird die Sauce durch ein Passiersieb getrieben, nochmals aufgekocht und in vorbereitete Gläser abgefüllt- voilà. Eigentlich ganz einfach, oder?

Was machen wohl die mutigen Mitstreiterinnen des #Chili-Experiments? Ich hoffe bald auf Neuigkeiten von Sina, der Giftigen Blonden, die das Experiment ins Leben gerufen hat, bin richtig neugierig was so geerntet werden konnte und wie die Ernte verarbeitet wurde und wird. Bis es soweit ist ein wenig Musik, von wem wohl?

 

 

 

15 Gedanken zu „Chili-Experiment, das Ende?

  1. Toll! Toll! Toll!
    Unglaublich was ihr alle für Prachtstücke geerntet habt, mein Beitrag kommt am 2 November, mit dem schließe ich auch die Berichterstattung für unseren wilden Garten 2016 und über das Chiliexperiment!

    Danke fürs Mitmachen, mal schauen was wir nächstes Jahr gemeinsam anbauen könnten.

    lg. Sina

    1. gerne, mir hat das Spaß gemacht und ohne deinen Anstoß hätt ich womöglich gar keine Chilies gehabt diese Saison. Vielleicht koch ich nochwas auf Vorrat, mal schauen….

      1. machmal! Ich kann mit meinen paar eh nur was kochen, eine Sauce oder dergleichen geht nicht,.ggg…ich überlege schon wegen nächstem Jahr und gebe es sicher so im März bekannt,..schau ma mal!

        lg. Sina

      2. naja ich hatte ja nur ein paar und jetzt hab ich genau noch 2 gg..die hüte ich daweil wie meinen größten Schatz, aber vielleicht hat Papa noch was für mich!

  2. Wie überwinterst Du denn Deine Chilis? Ich habe keinen kühlen Keller o.ä. Bei uns gibt’s nur „drin oder draußen“. Kann man die reinholen? Auch wenn die Winter im Rheingau mild sind, ist es der Chili wohl zu kalt, oder?

    1. Überwintert hab ich die noch nie, immer im Frühjahr frisch ausgesät oder auch mal eine Pflanze gekauft. Sie halten sich recht lang, so bis Mitte Dezember oder manchmal auch noch in den Januar draußen, unter Dach in einer geschützten Ecke.

      1. danke. im letzten jahr haben wir von 4 pflanzen eine reingeholt, die am stabilsten aussah (survival of the fittest!). das hat gut geklappt u. sie hat dieses jahr wieder üppig getragen…

      2. echt wahr? ich hab halt wirklich keinen Platz zum Überwintern und hoffe nur dass meine Kakteen die immer noch draußen stehen die kalten Nächte überlebt haben…..

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