Pumpkin-Cheesecake

Ausgerechnet Kürbis! Dabei bin ich keine Freundin dieser allgegenwärtigen Riesen-Beeren, schon der süß-sauer eingelegte meiner Oma hat mir nicht gefallen und das Kürbis-Gericht mit Favoritenstatus muß mir erst noch begegnen.

Verirrt sich also doch einmal ein Kürbis in meine Küche landet er im Kuchen- die Amerikaner machens vor. Vor ein paar Jahren zum ersten Mal getestet fand ich die Variante als Cheesecake recht attraktiv, so dass ich sie wieder einmal aus der Versenkung geholt habe. Schuld daran hat Melli, die diesen Monat vegetarische Rezepte mit dem Anfangsbuchstaben „P“ sucht. „P“ wie Pumpkin und wie Pecans, die kommen nämlich auch vor in diesem Kuchen.

Man nehme

1 kleineren Hokkaido-Kürbis (ca 500g), gare ihn- entweder im Dampf, im Backofen oder in der Mikrowelle, nach dem Abkühlen schneide man ihn in Stücke, entferne die Kerne und püriere den Rest möglichst fein.

Für den Boden mahle man

180g Pecan-Nüsse, schlage

1 Eiweiß mit

1 Prise Salz schaumig, füge hinzu

25 g braunen Zucker

1/4 Tl Ingwer, gemahlen

Schale von 1/2 Zitrone

20g Mehl, mische alles gut durch und kleide eine Springform (ø 26cm) damit aus- Boden und so knapp der halbe Rand sollte bedeckt sein. Mit bemehlten Fingern läßt sich die Masse ganz gut drücken…

Die ausgekleidete Form kommt nun in den Kühlschrank.

Für die Füllung schlage man

5 Eier

1 Eigelb mit

110 g braunem Zucker cremig auf, dazu kommen

350g Frischkäse

250g Topfen, Rahmstufe

1 Tl Zimt

1/2 Tl Ingwer

1 Tl Spekulatius-oder Lebkuchengewürz

abgeriebene Schale von 1 Zitrone

1/2 El Vanillezucker, echt (10% Vanille)

das Kürbispüree

und wenn das alles gut verrührt ist kommt zum Schluß noch

1,5 El Stärke, im Saft von

1 Zitrone glattgerührt dazu.

Die Creme wird nun auf den Pecan-Nuß-Boden gegossen und das Werk wird gebacken wie folgt:

Zunächst 20 min bei vorgeheizten 180° (Umluft), sodann 20 min bei 140° (Umluft), zu diesem Zeitpunkt empfiehlt sich einmal mit dem Messer am Rand der Füllung entlang zu fahren (hab ich unterlassen was zu Rissen beim Abkühlen geführt hat), die letzten 20 min bei 120° Umluft, dann wird der Ofen ausgeschaltet und der Kuchen bleibt noch für ein paar Stunden drin.

Kommt er dann endlich raus, kann er genossen werden- der Kürbis und die Gewürze ergeben sowohl eine interessante Geschmacksnote, als auch natürlich die besondere Farbe, der schöne dünne Pecan-Nuß-Boden trägt das Seine zum feinen Geschmackserlebnis bei.

 

 

13 Gedanken zu „Pumpkin-Cheesecake

  1. Ach ja, der Kürbis. Diese wässrigen Riesenkürbisse, und dann noch süß-sauer eingelegt, die haben mir den Kürbis auch lange vermiest. Inzwischen mag ich Kürbis, sofern es nicht die geschmacklosen Monster sind.
    Der Cheesecake sieht toll aus und klingt nach einem erstklassigen Kürbisversteck :-).

  2. Ich hab gestern zum ersten Mal seit langem einen klassischen Pumpkin Pie gebacken -schon mal sehr lecker, aber deiner Version mit Cheesecake gefällt mir noch besser. Lg und einen schönen Sonntag dir!
    Miriam

    1. ja dann, nix wie ran an den Kuchen. Der Boden, der müßte dir doch auch besonders gut gefallen und vielleicht schaffst du sogar noch ein paar Pecans auf oder in den Kuchen zu montieren?

  3. Hi Anna,
    da bin ich doch gerne Schuld an etwas, wenn dabei so ein tolles Rezept heraus kommt ;-) Einen Pumpkin-Cheesecake habe ich noch nie gegessen, aber jetzt läuft mir das Wasser im Munde zusammen, weil das einfach himmlisch klingt.
    LG Melli

  4. An diese süßsauren Kürbisse habe ich auch eher schlechte Erinnerungen… Zum Glück gibt’s inzwischen ja verschiedenste Sorten und auch viele neue Rezepte.

    Dein Cheesecake gefällt mir. Der ist ja auch vom Aussehen her total anders als mein orangefarbener. Der Boden bei Dir ist der Kracher, der schmeckt bestimmt super. Und Lebkuchengewürz in der Füllung hat auch was.

    Ich wollte bei Melli auch mitmachen, P ist ja dankbar (Pfannkuchen usw.), aber irgendwie lief mir wieder die Zeit davon…

  5. Den süss-sauer eingelegten Kürbis meiner Omi mochte ich sehr – vielleicht hat ihre pommersche Variante besser geschmeckt als eure. Pumpkin pur ist mir aber auch zu labbrig – hierzulande wird er ja vor allem als Pumpkin-Pie verzehrt – süss, fade und mit viel Muskatnuss – bah!
    Pumpkin-Cheesecake kann allerdings etwas Feines sein, ich backe ihn auch manchmal, und werde gern deine Pecan-Kruste probieren. Ich liebe ausserdem Pumpkin Chocolate Chip Muffins (vielleicht poste ich die demnächst mal).
    Übrigens – das meistverwendete (weil gute) fertige Dosen-Pumpkin-Püree hier in den USA ist gar kein Kürbis, sondern Squash!

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