Gelegentlich gehen wir gerne mal in ein Café, auch außerhalb unsrer Touren mit Fortuna, die leider immer noch kränkelt und momentan nicht einsatzfähig ist.
An einem verregneten Sonntagnachmittag landeten wir hier *klick* – die Fotos machen Appetit, nicht wahr? Es lohnt sich in jedem Fall dort einen Stopp einzulegen, nicht nur die Kuchen sind fantastisch sowohl in Qualität als auch in Auswahl, auch Brot und Brötchen und ganz besonders die schwäbischen Seelen habens mir angetan. Meine Wahl fiel auf einen Apfelkuchen mit Nuss-Kruste, so fein dass mein Ehrgeiz geweckt wurde etwas Ähnliches zu versuchen. Was dabei herauskam? Nun, ein erster Versuch war ok, mehr aber auch nicht. (Was du bloß hast, der Kuchen schmeckt sehr gut- höre ich Mister B). Dass der zweite Versuch deutlich besser ausfiel, darin waren wir dann doch einer Meinung.
Ich knetete einen Mürbeteig aus:
200g Weizenmehl Typ 550
100g Butter
40g Zucker
1Prise Salz
1/4 Tl Hirschhornsalz
1 El Creme fraiche
(alle Gewichts-Angaben sind „ungefähr“, die Waage hatte nämlich bei 65 g Mehl ihren Geist aufgegeben und war selbst durch einen Tausch der Batterie nicht zur weiteren Mitarbeit bereit)
rollte die Hälfte des Teigs auf die Größe des Springform-Bodens (26cm) aus, formte aus der anderen Hälfte Teiges den Rand und stellte die Form in den Tiefkühler, solange ich mich der Füllung widmete.
Hierfür schälte ich
1,5 Kilo Birnen– sie sollten schon Aroma haben aber noch nicht zerfließen- schnitt sie in kleine Würfelchen von ca 1,5 cm und vermischte sie mit
3 El Schoko-Crunch-Müsli
Saft und Schale von 1 Zitrone
1/2 Tl Zimt
2 El Stärke, glattgerührt mit
3 El Birnenschnaps
Nun heizte ich den Ofen vor, auf 150° Heißluft, und vermischte für die Kruste
4 El gehackte Haselnüsse
40g Butter
3 El brauner Zucker.
Die Backform mit dem Teig drin stellte ich direkt aus dem Eis in den heißen Ofen und ließ für ungefähr 12 min vorbacken, dann füllte ich die Birnen- Mischung ein, schob den Kuchen wieder in den Ofen und nach ungefähr 20 min bröselte ich die Nuss-Mischung obendrauf. Nach weiteren ungefähr 30 min, als die Birnenmasse bis in die Mitte etwas „blubberte“ hatte ich den Eindruch der Kuchen wäre fertig und holte ihn aus dem Ofen.
Natürlich konnten wir nicht soo lange warten bis er gänzlich ausgekühlt war, was ein leichtes Auslaufen der Füllung zur Folge hatte. Ein paar Stunden mehr Geduld und jedes Stück hält perfekt seine Form. Der Austausch Äpfel gegen Birnen kam so gut an dass die nächste Ladung an Birnen bereits auf Verarbeitung wartet.
Das Schoko-Müsli wandert im Schrank von hier nach da nach dort, ohne dass es wirklich weniger werden würde. Seit bald einem Jahr geht das nun schon so- wir sind halt keine Müslis. Hier spielt es eine perfekte Rolle, bindet die Füllung und rundet den Geschmack auf unaufdringliche Weise ab. So kommt der Kuchen noch schnell zu Susanne, die die letzte Runde ihrer Schatzsuche im Vorratsschrank eingeläutet hat. Das Event wird mir fehlen, es war mir immer eine schöne Motivation sich übrig-gebliebenen Dingen zu widmen und damit kreativ zu werden.
Lecker! Birnen gibts hier zwar, doch werden die einzeln in Gold aufgewogen und daher sehr selten verbacken. Aber mit Äpfeln stelle ich mir das auch sehr lecker vor!
oh, sowas, ist doch immer wieder interessant wie es anderswo zugeht. Klar schmeckt der Kuchen mit Äpfeln, so war er ja im Ursprung auch.
Schokomüsli bleibt bei uns nie übrig, dafür sorgt schon der Nachwuchs :-).Birnen aber, für die sind Verwertungsöglichkeiten immer willkommen….
bestimmt gehen auch einfach Haferflocken. Und Birnen, ich hab den Eindruck die sind etwas aus der Mode gekommen. Dabei schmecken sie doch so gut!
Ohhh, wo ich doch Kruste so gern mag!
Liebe Fachfrau, was genau macht eigentlich Hirschhornsalz mit dem Teig? Ich kenne das nur von Lebkuchenteig, hab aber keine Ahnung, was das wirklich bewirkt.
Hirschhornsalz ist ein Treib,Titel für schwere Teige, wozu auch der Mürbeteig gehört, neben dem Pfefferkuchenteig. Den Tipp haben wir mal in der Apotheke erhalten, von einem Konditormeister. Und die Kruste auf dem Kuchen ist toll….
Mmmmh, Birnenkuchen mit Nüssen und noch Schokomüsli. Alles, was keine Äpfel sind, muss hier hart erkämpft werden, weil es bei meinen Eltern einfach so viele Früchte dieses Jahr gab, die noch verarbeitet werden wollen… So allmählich lichten sich aber die Bestände und wenn es nicht kiloweise Plätzle gäbe, hätte der Kuchen gute Chancen. Hört sich sooo gut an!
Lg, Miriam
Zur Not einfach mit Äpfeln backen, ich bin überzeugt das schmeckt ebenfalls äußerst gut.
[…] einem Café einen tollen Kuchen gegessen, den wollte sie nachbacken. Herausgekommen ist ein toller Birnenkuchen mit Nusskruste. Ob der Kuchen wohl deshalb so gut geschmeckt hat, weil darin das übrig gebliebene Schokomüsli […]
[…] einem Café einen tollen Kuchen gegessen, den wollte sie nachbacken. Herausgekommen ist ein toller Birnenkuchen mit Nusskruste. Ob der Kuchen wohl deshalb so gut geschmeckt hat, weil darin das übrig gebliebene Schokomüsli […]