Sterntaler- Zupfkuchen

Die Rettungstruppe hat sich zum Jahres-Ende „weihnachtliche Kuchen“ auf die Fahnen geschrieben, Kuchen die zum Adventskaffee genossen genausogut passen wie als Nachtisch für’s Weihnachtsmenü. Oder einfach als Abwechslung zur Plätzchenbäckerei für alle die sich dann doch lieber großen Backwerken widmen. Könnte sein dass ich zur letzteren Kategorie gehöre….

wir-retten-was-zu-retten-ist

Jedenfalls, meinen liebsten Advents-Kuchen hatte ich bereits hier vorgestellt und so mußte eine neue Idee her. Wie ich ausgerechnet auf den Zupfkuchen kam? Egal, jedenfalls ist das für mich der Inbegriff der Backmischung- als solcher ist er mir nämlich erstmalig aufgefallen, ich kannte diesen Kuchen nicht und fand auch überhaupt gar keinen Grund mich näher damit zu befassen; einen Kuchen der nur als Backmischung existiert, neeenee, nicht mit mir.

Bis ich dann irgendwann eines besseren belehrt wurde- es gibt nämlich durchaus Menschen die Zupfkuchen so richtig selber backen. Mit einer Füllung aus Quark! Klar dass ich das auf jeden Fall unbedingt einmal versuchen mußte! Der dunkle Teig für Boden und Decke des Zupfkuchens würde sich doch bestimmt mit weihnachtlichen Gewürzen gut vertragen?

Man nehme

36og Mehl (Typ 550, hier im Hause aus Gelbweizen) , mische dies mit

1 Päckchen Backpulver und verknete diese Mischung mit

200g Butter

60g weißem Zucker

60g braunem zucker

2 Eier

40g Kakao-Pulver

1/2 Tl Vanillezucker (echt, 10% Vanille)

1 Tl Zimt oder Lebkuchengewürz.

Ist aus all diesen Zutaten ein glatter Teig entstanden lasse man diesen 2 Stunden im Kühlen ruhen. Während dieser Ruhephase lasse man

500g Quark oder Schichtkäse  in einem Sieb abtropfen, mindestens eine Stunde lang.

Für die Füllung wird nun

175 Butter schaumig gerührt, nach und nach kommen hinzu

160g Zucker

1 Tl Vanillezucker (echt, 10% Vanille)

3 Eier

1 geriebene Bittermandel

und der abgetropfte Schichtkäse, alles wird jeweils einzeln gründlich untergerührt.

Backofen einschalten nicht vergessen!- 170° Heißluft hatte ich zur Verfügung.

Nun bereiten wir die Backform vor, hier eine Springform von 26 cmø- 28 wäre besser gewesen- die hatte ich  grade nicht zur Hand.

Nun geht es an die Gesamt-Komposition: 2/3 des dunklen Teig wird ausgerollt und der Boden der Springform damit ausgelegt. Darauf kommt die Quarkmasse. Aus dem Rest des dunklen Teigs habe ich nach dem Ausrollen Sterne in verschiedenen Größen ausgestochen, aus den übrigen Resten einen Rand gerollt und alles irgendwie malerisch-dekorativ auf der Quarkmasse verteilt.

Ab in den Ofen, nach einer knappe Stunde Backzeit den Ofen ausschalten und den Kuchen frühestens nach weiteren 30 min rausholen.

So, und nun schauen wir mal was das adventliche Kuchen-Buffet noch so hergibt:

Einen Schokoladenkuchen mit inneren Werten präsentiert uns Sina, die Giftige Blonde

Obers trifft Sahne hat einen köstlichen beschwipsten Früchtekuchen mitgebracht

Susi, die Turbohausfrau macht ihrem Namen Ehre mit ihrem Stollen für Ungeduldige

Julia von German Abendbrot backt nur in Ausnahmefällen, dann muß es schon was Besonderes sein wie dieser Pistazienkuchen mit Kardamom.

Vanessa backt auf „Brotbackliebe und mehr“ eine Linzer der etwas anderen Art, aus Walnuss-Teig und mit Cranberries gefüllt.

Kleine Kuchen, nämlich Lebkuchencupcakes mit Vanillekipferl-Frosting steuern Miri & Papa bei.

Summsis Hobbyküche präsentiert ihren Gewürzkuchen mit Walnüssen.

Baumkuchen! Mit Gewürzglasur! klingt das nicht fantastisch? Bei Ingrid Auchwas könnt ihr darin schwelgen.

Peter zieht aus seinem Kochtopf, oder vielleicht auch aus seinem Backofen, weihnachtliche Orangen-Spekulatius-Törtchen

In der Cuisine Violette entsteht ein Christstollen

Friederike legt ein pfeffriges Honig-Gewürzbrot unter ihren Fliederbaum

Ein Glühweinkuchen, mit dem hatte ich auch geliebäugelt, kommt bei our food creations auf den Tisch.

Mit fruchtigen Weihnachtskuchen mit Marzipan gibt es ein Schönes Leben, ganz bestimmt.

Brotwein backt uns ein Früchtebrot

Franzi von den Dynamite Cakes hat eine Schneeflockentorte mit zimtigen Apfelmus mitgebracht

Eine klassische Linzertorte finden wir auf Barbaras Spielwiese

The apricot Lady bringt mit ihrem Panettone einen weiteren Klassiker auf das üppige Kuchenbuffet

und Vergißmeinnicht hat Zimtsternkuchen dabei.

Ich würde sagen, die Weihnachtsbäckerei ist ein voller Erfolg, da bleiben keine Wünsche offen. Vielen Dank an Susi und Sina, die unermüdlichen Organisatorinnen der Rettungsaktionen.

Übrigens, das Basis-Rezept meines Zupfkuchens stammt aus diesem Büchlein– meine Begeisterung hält an.

 

 

 

 

38 Gedanken zu „Sterntaler- Zupfkuchen

  1. Was für ein super Kuchen und ein gute Idee der Zupfkuchen mit Gewürzen und Sternen, einfach große KLASSE,
    Jetzt weis ich was ich zum 3. Advent meinen Lieben mache :).
    Liebe Grüße und ein wunderschönes Adventswochenende
    Ingrid

    1. für euren kleinen Haushalt halbierst du einfach die Menge… und dass es tatsächlich Omas gab die Zupfkuchen kannten? In meiner Familie nicht… obwohl es gerüchteweise Vorfahren aus russischen Landen gibt.

  2. Ich liiiiiiiiieeeeeebeee Zupfkuchen! Sooo saftig, so gut! Und die Idee, mit der weihnachtlichen Dekoration einen „normalen“ Kuchen für diese Jahreszeit passend zu machen, wende ich auch bei der Linzertorte an: die backe ich nämlich für den Freund auch unter dem Jahr ;-)

  3. Mir geht es auch immer so, dass ich nur eine große runde Backform habe und ich würde mir dann ganz sicher mit der anderen leichter tun.
    Dein Kuchen schaut aber dennoch gut aus und klingt zum Anbeißen gut.

  4. Zupfkuchen habe ich auch noch nie selber gebacken… Irgendwann hole ich das mal nach.

    So mit Gewürzen und den Sternen gefällt mir Deine Variante richtig gut!

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