„Poor Man’s Potatoes“

In meiner Küche fanden sich 2 große Paprika, ergattert bei der Jagd nach sizilianischen Zitrusfrüchten. Sie hatten ihre besten Tage schon hinter sich, so dass der Verkäufer in dem kleinen  Lädchen sie verschenkte.

So lagen sie also da, und ich ohne einen Schimmer was ich damit wohl anfangen könnte. Füllen wollte ich nicht, wäre auch schlecht gegangen da doch die eine oder andere Stelle ausgeschnitten werden mußte. So nahm ich einmal wieder meinen kleinen Nigel Slater* zur Hand – und wurde fündig. Ein Essen, mit Zutaten die alle im Haus sind- fabelhaft.

Zudem noch passend zum Freitags-Thema von Danielas Foodblog. Sie widmet jeden letzten Freitag im Monat dem Thema „Histamin-arme Gerichte“– logisch dass ich daran interessiert bin und gelegentlich mein Scherflein beitragen werde.

 

 

 

 

Man nehme

5-6 mittelgroße Kartoffeln, schäle diese und schneide sie in grobe Stücke. In einer großen Pfanne mit Deckel erwärme man

3-4 El Olivenöl und gebe die Kartoffelstücke hinzu. Nun putze man die

2 großen Paprikaschoten, schneide sie in längliche Stücke und gebe sie zu den Kartoffeln in die Pfanne. Immer mal umrühren schadet keineswegs! Weiter gehts mit

1 großer Zwiebel (je nach Verträglichkeit mit weißer Schale)

1 Zehe Knoblauch (nach Belieben) , beides wird grob gehackt und kommt ebenfalls in die Pfanne. Sobald die Kartoffeln anfangen Farbe anzunehmen und die Zwiebeln erste Anzeichen des Weichwerdens zeigen füge man hinzu

1 El Gemüsebrühe-Paste (oder eine andere verträgliche Alternative)

1 Tl Granatapfel-Sirup

1,5 Tl Paprikapulver

rühre gut, nach 1-2 Minuten füge man hinzu

100 ml Wasser

200 ml Sahne. Das ganze lasse man köcheln, so für 20-25 min, bis die  Flüssigkeit richtig dick ist. Je nach Kartoffelsorte- ich hatte eine festkochende die wenig Flüssigkeit aufnimmt- kann das länger dauern oder schneller gehen, eventuell kann man noch etwas Wasser nachgießen.

Abgeschmeckt habe ich mit

Harissa

Salz

Pfeffer – mir war etwas nach Orient. Ungefähr

50 g Feta-Käse gab ich noch in die Pfanne, zog sie vom Feuer, zum Anrichten kam etwas gehackte Petersilie obendrauf. Sicher gibt es optisch ansprechendere Gerichte- diese Pfanne punktet mit guter Verträglichkeit und Umkompliziertheit- ganz nach dem Motto des Buches: For those times we just want to eat. Mahlzeit!

*Osiander, der regionale Buchhändler, und ich freuen uns über eine Bestellung.

 

9 Gedanken zu „„Poor Man’s Potatoes“

  1. Hallo Anna,
    klasse – vielen Dank für diesen tollen Beitrag zu meiner Blog-Aktion. Schön, dass du es geschafft hast und dann auch gleich so ein leckeres Pfannengericht gezaubert hast. Verlinkt bist du schon bei mir :)
    Hab ein schönes Wochenende,
    Daniela

    1. Ja, ich bin ganz stolz auf mich dass ich’s geschafft hab! Zum Glück komm ich weitgehend ganz gut zurecht mit dieser Intoleranz, ich find’s gut dem Thema ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

      1. Das war auch mein Gedanke dahinter, umso mehr freue ich mich, wenn einige Beiträge zum Thema zusammen kommen.

        Liebe Grüße,
        Daniela

  2. Von Histamin und -freiem Essen hab ich absout keine Ahnung, weil in meinem Freundeskreis niemand eine Intoleranz hat. Deine Erdäpfel-Improvisation schaut mir aber sehr fein aus! Da kann ich mir gut vorstellen, dass ich das einmal nachkoche.

    1. Diese Intoleranz ist nicht so sehr bekannt, man kommt erst in den letzten Jahren dahinter was damit alles zusammenhängen kann. Zum Beispiel profitieren auch Heuschnupfen-geplagte in der „Hochsaison“ von allergie-armem Essen. Und wenns dann noch dazu so gut schmeckt…

  3. Ein tolles Essen mit „Resten“ aus dem Kühlschrank, so einfach, aber wirklich lecker! So unkomplizierte Gerichte sind mir oft die liebsten.
    lg und schönen Sonntag dir! Miriam

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