Sultans Burger

Mit dem 3. Geburtstag der Rettungstruppe, was in Blogistan ja schon nahezu als Erwachsenen-Alter gilt, wurde von den verdienten Initiatorinnen Sina und Susi das Konzept ein wenig geändert, auf eine Rettungsaktion im Vierteljahr mit einem frühzeitig  ausgehandelten Thema. Mir kommt das sehr entgegen, es erhöht meine Chancen mich an den Aktionen zu beteiligen. So auch diesmal, mit dem Thema „Burger“.

Burger sind der Inbegriff des Fast-Food, damals, in den 70erJahren des vergangenen Jahrhunderts, als einer der ersten Macd…s bei uns in Cannstatt eröffnete war das ein echtes Ereignis. Wobei, Stuttgarter Insider blieben ihrem „Udos“ treu… auf die Idee einen Hamburger zuhause zu basteln kam jedoch in den 70er und 80er-Jahren niemand.

Inzwischen bietet jeder Supermarkt Burger-Buns, Patties, Saucen an, manch einer mag sich in der Illusion wiegen aus solchen Zutaten tatsächlich einen eigenen Burger zubereitet zu haben. Nicht so die Rettungstruppe, hier wird gebacken, geschnippelt, gemixt, gegrillt oder gebraten und zu schmackhaften, ganz individuellen Burger-Kreationen zusammengebaut.

Was ist das überhaupt, ein Burger? Meine Definition: ein Brötchen oder Bun, Salatblätter, zweierlei Saucen und eine Einlage, auch „Pattie“ genannt, die aus Fleisch, Fisch oder Gemüse sein kann.

Zugegebenermaßen, so ein Burger mit allem Drum und Dran ist nicht in einer halben Stunde fertig. Und wer die Brötchen selber backen möchte, sollte sich am Besten eine Runde Freunde einladen- wegen zwei oder 4 Brötchen den Ofen anzuwerfen lohnt nämlich nicht wirklich.

Mir hats zur Zeit die türkische Küche angetan, und so hab ich selbstredend ein türkisches Brötchen gebacken, ungefähr nach diesem Rezept– allerdings ohne den Käse. Die Brötchen halten problemlos ein bis zwei Tage, so dass sich der Aufwand am Tag selber schon reduziert.

Die Saucen! Die machens…. türkisch, in meinem Fall. Es gibt nämlich

Acili Ezme

die scharfe Paste aus Paprika, Tomaten, Peperoni und Kräutern die ich euch kürzlich hier vorgestellt habe und

Cacik

die türkische Variante des Tzatziki, ungefähr nach diesem Rezept .

Mein Pattie hab ich aus

600g Rinderhack (vom Salers-Rind)

60g Walnüssen, fein gehackt

1 Tl grobem Meersalz

gefertigt- alles gut verknetet, zu 11 Patties à 60g geformt und für eine gute Stunde in den Kühlschrank gestellt.

Zum Braten der  Patties kam endlich mal wieder die Grillpfanne zum Einsatz, ohne Fett, 2-3x gewendet, roch das schon umwerfend verführerisch. Schade nur dass das Grill-Muster im fertigen Burger verschwindet…

Zu guter Letzt der Zusammenbau:

Brötchen durchschneiden, mit Streifen von

Romana-Salat belegen,

Cacik drauf

Pattie drauf

Acili Ezme drauf

mit dem Brötchendeckel zudecken.

Guten Appetit!

Und nochmal zum Mitschreiben der zeitliche Ablauf für eine mittägliche Burger-Sause:

1.) Brötchen backen, am Besten am Vortag

2.) Acili Ezme zubereiten, damit die Paste in Ruhe abtropfen kann

3.) Patties zubereiten und in den Kühlschrank legen. Das ist wichtig, damit sie beim Braten die Form behalten.

4.) Cacik zubereiten

5.) Acili Ezme fertigstellen

6.) Patties ausbraten

7.) Zusammenbauen und genießen!

 

Damit auch wirklich alle den Burger nach ihrem persönlichen Geschmack kriegen folgen hier die beiträge meiner Mitretter- und Innen:
1x umrühren bitte aka kochtopf – Der Albóndigas Burger

auchwas – Fisch Burger
Brittas Kochbuch – Lammburger
Brotwein – Cheeseburger mit Sauerteig Hamburger Brötchen – Burger Buns mit Lievito Madre
Cuisine Violette – Grundrezept Burger-Patties
Food for Angels and Devils – Alpenburger
From-Snuggs-Kitchen – Cole Slaw
genial-lecker – Hamburger nach Rike
Katha kocht! – Cheeseburger mit Guacamole
Leberkassemmel und mehr – Chili-Cheese-Burger
lieberlecker – Asia Burger
magentratzerl – Frankenburger
münchnerküche – Rauchige BBQ Sauce
our food creations – Griechischer Bauern-Burger
Pane-Bistecca – Lachs – Hamburger
Paprika meets Kardamom – Der sauigste Cheeseburger ever mit der weltbesten Burgersauce
Prostmahlzeit, die Turbohausfrau – Rettungsaktion: Burger
Summsis Hobbyküche – Cheeseburger ohne Tamtam

The Apricot Lady – Cheeseburger mit karamellisierten Zwiebeln

 

 

 

 

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32 Gedanken zu „Sultans Burger

  1. Auch eine schöne Idee – die „orientalische Küche“ ganz allgemein hat es mir auch angetan. Klingt sehr lecker.

    Gruß Britta

    1. Danke- die türkische Küche hat ja schon alles, nur die Kombi als Burger ist selber ausgedacht. Wobei auch etliche der anderen Saucen und gehackten Salate geeignet sind…

  2. Wow, ein feines Burger Rezept, scharf und mit allen Zutaten die meine Burger-Fan mögen. Ich freue mich schon aufs nachmachen. Danke fürs Rezept.
    Eine schöne Restwoche und herzliche Grüße
    Ingrid

  3. Die Paste klingt sehr interessant. Und Nüsse im Fleisch, dass ist eine gute Idee. Die Paste werde ich mal nachmachen. Meine Männer mögen es scharf. Passt sicher auch zum grillen.
    Liebe Grüße Katrin

  4. Türkisch! Du hast tatsächlich einen türkischen Burger gebaut. Ich erstarre vor Ehrfurcht. Scharf auch noch! Das mag ich doch so gern.
    Liebe Christine, es ist eine Freude, dich bei der Rettungsgruppe dabei zu haben. Danke, dass du mitmachst.

    1. Liebe Susi, ich eröte ja direkt bei deinem überschwänglichen Lob! Mir machen die Rettungsaktionen immer viel Freude, sich so richtig in ein Thema reinzuknien und den Dingen auf den Grund zu gehen.

    1. ja, eine gewisse Verwandtschaft ist sicher da, aber es ist doch ganz anders. Ajvar wird meines Wissens gekocht und ist auf Auberginen-Basis… zumindest das was ich kenn.

      1. gekocht hm..eher gedünstet soweit ich weiß, Paprika ist auch ganz wichtig drin..es gibt aber verschiedene Rezepte mit unterschiedlichen Zutaten.

      2. ich hab eines im serbischen Buch und irgendwo einen Zettel von einer Vermieterin in Kroatien die mir das auch mal aufgeschrieben hat gg, ich wollts mal machen, aber wir essen zwei Glasl im Jahr, das zahlt sich echt nicht aus zu machen für uns.

  5. Ui, ich mag es ja total gerne wenn so ein Burger mit ganz „Burger untypischen“ Aromen um die Ecke kommt. Da würde ich gerne einen von deinen Sultans Burgern probieren! :)

    Liebe Grüße,
    Katha

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