Die liebe Zora, sie feiert ihren 14. (!!!) Blog-Geburtstag, wow! Eine echte blog-Pionierin, engagiert, hilfsbereit, ist sie unter anderem daran schuld dass ich mich vor inzwischen auch schon einigen Jahren in die Blogosphäre gewagt habe. Vielen vielen Dank, für Ermutigung, Rat, die immer neuen Inspirationen und den Einsatz für die Vernetzung und guten Kontakte innerhalb der deutschsprachigen Ecke Blogistans.
Nun wünscht sie sich zum Geburtstagsfest selbstgebackene Brötchen…. ausgerechnet. Brote gelingen mir überwiegend gut bis sehr gut, bei Brötchen sieht das allerdings doch deutlich anders aus. Zu klein, zu fest, zu… irgendetwas gibt es immer auszusetzen. Grund genug also sich wieder einmal der Herausforderung zu stellen.
Schon eine Weile spuken mir diese besonderen Brötchen mit ihrer „Craquélé-Kruste“ im Kopf herum und ich nutze die Gelegenheit. Nach dem Studium verschiedenster Rezepte fürDutch Crunch, Tiger- oder Atacamabrötchen in unterschiedlichen Sprachen entscheide ich mich mit zwei Vorteigen zu arbeiten, die jeweils von Hand zusammengeknetet in einer Schüssel Platz nehmen dürfen.
Vorteig 1 besteht aus
50g Mehl (Gelbweizen, Typ 550)
25g Wasser
1g Salz
0,2g Trockenhefe; für den Vorteig 2 verwende ich
50g LM
25g Mehl (Gelbweizen, Typ 550)
12,5g Wasser.
Nach einer Stunde bei noch heißen 30° draußen nimmt die Schüssel mit den beiden Teigen im Kühlschrank Platz. Knapp 3 Tage- ungefähr- später hole ich die zwei Teige aus der Kühle und vereinige sie mit
175g Ruchmehl aus Gelbweizen
100g Emmermehl 1200
125g Gelbweizenmehl Typ 550
110g Wasser
110g Milch (ich hatte welche mit einem leichten „Stich“)
lasse die Maschine auf kleinster Stufe ungefähr 3 min rühren, stelle fest der Teig ist sehr fest, füge noch
einen Schluck Wasser und
35g Butter hinzu. Nach weiteren 5 min Rührens auf etwas höherer Stufe kommen zu guter Letzt
8g Salz zum Teig, knapp 2 min wird dieses eingerührt, dann wandert der Teig in eine geölte Schüssel in den Kühlschrank.
Zeitgleich rühre ich die Streiche an aus
60g Reismehl
65g Wasser
0,2g Trockenhefe
3 El Rapsöl
45g Zucker
5g Salz, diese wandert- da ihr eigentlich eine kürzere Ruhezeit zusteht- nach einer Stunde in den TK.
Nach ungefähr 4 Stunden kommt die Streiche aus dem Tk in den Kühlschrank; dem Brötchenteig widme ich mich nach ungefähr 7 Stunden. Kippe ihn aus auf eine mit Weizendunst bestreute Arbeitsfläche, teile 8 Stücke à etwa 98g ab, schleife diese rund und setze sie auf ein Backblech. Nach einer Geh-Zeit im warmen (naja, 20,5°) Zimmer von etwa 2 Stunden heize ich den Ofen an, Umluft 200° mit einer Wasserschale untendrin, bedecke die aufgegangenen Brötchen mit der Streiche- wichtig ist wirklich alles aufzubrauchen- und schiebe sie für eine halbe Stunde in den Ofen, bis sie eine appetitliche Bräunung aufweisen.
Ein überaus gelungenes Brötchen-Experiment, die Brötchen krachen und sind doch weich, zudem so voller Aroma dass sie sogar gänzlich ohne Belag wirklich gut schmecken.
Liebe Zora, alles Gute für deinen blog und für dich!
Brötchen; ich hadere auch. Manchmal werden sie toll, manchmal ganz und gar nicht.
Deine Tigerbrötchen sehen toll aus. Und auf eine Idee gebracht hast Du mich auch, danke :-). Mein erster Brötchenversuch schmeckt zwar, aber es sollten eigentlich Pistolets werden. Aussehen tun sie eher wie Pobacken :-(.
ich glaub die Brötchen-Schwäche hängt mit dem schwach ausgeprägten Deko-Gen zusammen… Pobacken, das wär doch was, eine Erfindung!
Allein das Aussehen dieser Brötchen ist genial. Und ich kann mir vorstellen, wie gut die schmecken!
Danke- ja, die waren unbedingt wiederholenswert!
Danke für die lieben Worte und die schönen Brötchen. Ich bin gerade froh, dass ich nicht die Einzige mit Brötchenbackschwäche bin.
ich glaub das hängt mit dem Deko-Gen zusammen, dem fehlenden
[…] Brötchen mit Dutch Crunchvon Christine, Anna AntoniaAuch Christine hadert mit Brötchen, die hier sind ihr jedoch gelungen, […]
Ah, welcher Aufwand! Ich bewundere dich für diese Arbeit! Allerdings glaube ich gerne, dass diese Brötchen genauso fantastisch schmecken, wie sie auf den Fotos aussehen. :)
Dankeschön!