Nid d‘Abeilles – Bienenstich nach Elsäßer Art

Das Elsaß hat sich zu einem bevorzugten Ziel für unsere Wohnmobil-Touren entwickelt, mittlerweile gibt es eine ganze Reihe Lokaliäten dort die wir immer wieder gerne aufsuchen. Genauso genießen wir die unterschiedlichen Routen dorthin, mal über die nördlichen Vogesen, meistens jedoch über den Rhein. Mir gefallen besonders gut die alte Eisenbahnbrücke bei Beinheim, auch die Strecke über Erstein mag ich sehr gerne.

Momentan allerdings steht das Elsaß wieder auf der schwarzen Liste der C.-geplagten Regionen, so hole ich uns mit diesem feinen Kuchen ein Stückchen dieser Genuß-Region nachhause.

Wir beginnen mit zwei Vorteigen:

Nr.1:

50g LM mit

50g Mehl Typ 550 und

25g Wasser zu einer Kugel verkneten.

Nr2:

50g Mehl mit

60g Milch und

0,2 g Trockenhefe verrühren. Die Kugel mit der LM verpflanze  ich (etwas unorthodox, funktioniert sehr gut)  in die Mitte des zweiten Vorteigs, so dürfen sich die beiden Teige schonmal gut anfreunden während der ca. 6 Stunden die ich ihnen bei Zimmertemperatur gewähre.

Haben sich die Vorteige gut entwickelt, gebe ich in die große Rührschüssel der Küchenmaschine

beide Vorteige

200g Mehl

1 Ei

35g Zucker

3 Prisen Salz

1g Trockenhefe

Abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone

1 Schuß Kirschwasser

und lasse rühren, ca 7 min auf Stufe 1, 20 min Pause, dann auf Stufe 2 weitere 5 min, bis sich der Teig vollständig von der Schüssel löst.

In einer geölten kleineren Schüssel darf der Teig, der sich wunderbar zart und glatt anfühlt, über Nacht in einem kühleren Raum ruhen.

Am nächsten Morgen wandert der Teig, nur kurz auf der bemehlten Arbeitsfläche vorsichtig in Form gebracht, in die vorbereitete Springform von 30 cm ø um dort noch einmal ein Stündchen vor sich hin zu gehen.

Die Backofenzeit rückt nahe und so beschäftige ich mich mit dem Guß und schmelze in einem kleinen Topf

70g Butter mit

35g Honig und

80g Zucker, dahinein gebe ich

100g Mandelblättchen und verteile diese Mischung auf dem Teig, möglichst gleichmäßig. Es empfiehlt sich den Teig zuvor ein wenig mit den Fingerspitzen zu bearbeiten, so dass der Rand nicht abfällt.

Ab in den Ofen, vorgeheizt auf 190° Ober-Unterhitze, anfangs mit ein wenig Dampfzugabe. Gebacken wird ungefähr 25 min- auf Sicht, die Kruste soll eine schöne Farbe annehmen.

Halt, fehlt da nicht noch was? Richtig, die Füllung!

500g Milch koche ich vorsichtig auf.

3 Eigelb schlage ich mit

100g Zucker und

1 Prise Salz cremig-hell auf.

50g Stärkemehl rühre ich mit

1 El Kirschwasser und

2 El Milch glatt. Fängt die Milch grade so an zu kochen gebe ich die Stärkemischung zu und rühre bis die Mischung anzieht. Nun löffle ich nach und nach 3-5 El dieser Milch in die Eiercreme, rühre schnell und gründlich um und gebe das Gemisch zurück in den Milchtopf. Die Mischung wird nun vorsichtig erwärmt und beständig gerührt bis die Konsistenz eines dicken Puddings erreicht ist.

Der Boden ist gebacken, er darf weitgehend auskühlen bevor Mr.B. ihm mit dem großen Messer zu Leibe rückt und den Deckel abschneidet.

Die weitgehend abgekühlte Puddingcreme verteilen wir möglichst gleichmäßig auf dem Boden, setzen den Deckel wieder auf und platzieren den Kuchen ein Weilchen in den Kühlschrank, bis wir’s wirklich nicht mehr erwarten können und uns dem Genuß hingeben.

Wichtig im Leben… sind Dinge die uns erfreuen,  Kuchen und  Rosen gehören zweifelsfrei dazu

 

 

 

12 Gedanken zu „Nid d‘Abeilles – Bienenstich nach Elsäßer Art

  1. Ich ärgere mich immer wieder über die französische Informations-Politik! Also, im Bas-Rhin hat lediglich Strasbourg hohe Zahlen, also wüsste ich nicht, warum ihr nicht in die von euch so geschätzte Region fahren solltet…..

    1. Servus, meine Kinder und ich lieben Bienenstich. Nach Elsässer Art ist mir aber neu. Ein Grund Dein Bienenstich Rezept auszuprobieren. Bleibt gesund und freue mich auf neue Rezepte.

      1. Da bin ich ja gespannt wie dieser euch gefällt… grade kommen die Rezepte langsamer bei mir, das echte Leben ist ziemlich anspruchsvoll

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