Die Zubereitung eines Lemon Curd ist an sich eine unkomplizierte Angelegenheit. Wie bei so manchen Dingen gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten der Qualitätssteigerung durch verfeinerte Techniken bei der Herstellung- und da Curd aus Zitrusfrüchten die ultimative Beilage zu Hefezöpfen aller Art darstellt, ein Backwerk das sich höchster Beliebtheit im Hause B. erfreut, hab ich nach Experimenten mit diversen Rezepten im (leider vergriffenen ) Buch „Citrus“ meine Anleitung für den besten, den fluffigsten, samtigsten Curd aus Zitrusfrüchten aller Art gefunden.
Zeit diesen mit euch zu teilen…
Zunächst reiben wir die Schalen – ohne weiße Bestandteile- von
Zitronen, Orangen, Blutorangen, Mandarinen- wonach der Sinn steht und die Vorratslage hergibt- ab, wir benötigen 1,5 Esslöffel davon.
Dann wird Saft aus den Früchten gepresst- 80 ml sollten es werden.
Den Saft geben wir in einen Topf- möglichst einen der das Zuckerthermometer gut halten kann- , zusammen mit
150g Zucker (eventuell Puderzucker)
2 Tl Vanillezucker
3 Eiern
1 gute Prise Salz und erwärmen das Gemisch unter beständigem Rühren auf ca. 80°. Dies geht entweder auf dem Wasserbad oder vorsichtig auf einer gut zu regulierenden Herdplatte, Gas nicht empfehlenswert.
Ist die Temperatur erreicht rühren wir
80g Butter, in kleine Würfel geschnitten, unter das Eiergemisch, und rühren so lange weiter bis die gewünschte Konsistenz entsteht.
Abgefüllt in saubere Gläser sollte der Curd 2-3 Tage stehen vor dem Genuß- ratet einmal ob das je funktioniert hat? No Chance. Und, erkennt ihr die luftige Cremigkeit? Der Mehr-Aufwand lohnt sich, versprochen!

Ich liebe Curd! Erst gestern habe ich wieder eine Portion mit Zitronen gemacht. Ich nasche schon immer gleich, die 2 bis 3 Tage stehen lassen würde bei uns auch nie funktionieren! 😉
Ganz toll schmeckt das auch mit Blutorangen…..
Jaaaa, das mache ich auch wieder! Curd ist wirklich eine ganz feine Erfindung.
Und die Extra-Mühe mit dem schaumig aufschlagen lohnt sich…. sehr!