Die besondere Note.

Schon bald ein Jahr wartet sie auf ihren Einsatz, die schöne Note. Erstanden in Maulbronn, der Weihnachtsmarkt im dortigen Klosterhof ist eine Fundgrube für schöne und besondere Dinge und nahrhaft noch dazu.

Prädestiniert ist sie natürlich für den Chor, dort finden regelmäßige Partys zu Ehren der Geburtstagskinder statt, so alle zwei Monate. Nur leider war ich zum Zeitpunkt als ich bei einer solchen Party beteiligt gewesen wäre hätte garnicht da. Wie das Leben so spielt… nun ist es wieder soweit, Party ist anberaumt aber es sind nur wenige Menschen von denen noch weniger backen- da hab ich angeboten einzuspringen und auch was beizusteuern. Nämlich – die besondere Note!

Lange schon gesucht nach einem schöne Rezept für Ausstech-Kekse, bin ich im Ende in diesem schönen Buch  fündig geworden, das ich  für diesen Zweck leihweise im Haus habe. Dankeschön!

Gleich das erste Rezept hats mir angetan, den speziellen erforderlichen Käse fand ich in der Markthalle in Stuttgart, und so fangen wir an.

Man nehme

100g Mehl, Typ 405, mische dies auf der Atbeitsfläche nach und nach mit

50g Reismehl (oder Stärke) ,

1 Tl Backpulver,

1/2 Tl Salz,

1 El Mohn,

1 Tl zerdrückter rosa Pfefferbeeren,

2-3 Umdrehungen aus der Pfeffermühle,

70g geriebenem Beaufort-Käse,

80 g Butter,

3 El kaltem Wasser,

2 Eigelb.

Der entstandenen Teigkugel gebe man eine Stunde Ruhezeit im Kühlschrank- das steht zwar nicht im Rezept aber meine Erfahrung mit Mürbeteigen läßt mir diese Maßnahme sinnvoll erscheinen. Außerdem paßt das so besser in meinen gedrängten Vormittags-Zeitplan.

Nun rolle man den Teig -ich hab 2 Portionen gemacht- auf der bemehlten Arbeitsfläche aus, recht dünn- im Rezept steht 3 mm. Nachgemessen hab ich nicht, er ging jedenfalls sehr gut auszurollen.

Die ausgestochenen Noten setze man auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, bestreiche sie mit verquirltem Eigelb –  ich gebe da gerne einen Schuß Sahne oder Milch dazu- streue ein wenig Mohn und zerdrückten rosa Pfeffer auf, und backe im vorgeheizten Ofen, 180°, ungefähr 12-14 min.

Gleich auf einem Kuchengitter auskühlen lassen- der Duft, wieder einmal absolut verführerisch.

 

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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

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Ach- übrig geblieben sind nur ein paar einsame Töne, die Noten haben sich gut behauptet auf dem doch recht reichhaltig gedeckten Buffet!

10 Gedanken zu „Die besondere Note.

  1. Lecker und durch die hübsche Ausstechform besonders attraktiv. Einen Notenausstecher habe ich noch nicht gesehen, aber vielleicht tut es auch meine Fleur-de-Lys, die ich mir für Biscochitos (offizieller Staatskeks von New Mexico) angeschafft habe.

    1. Fleur de Lys, wie vornehm! Bei sehr filigranen Formen besteht immer die Gefahr dass der Teig bricht, oder verbrennt an den dünnen Stellen, da war ich froh dass das einigermaßen gut geklappt hat hier. Nach 36 Stunden waren alle weg…

  2. Käsegebäck in Notenform, das ist ja nun wirklich etwas Besonderes. Da fällt mir ein, dass ich immer noch einen Froschausstecher besitze, den ich noch niemals verwendet habe, was natürlich gar nicht geht. Also muss ich dein Rezept mitnehmen. :)

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