Sonnenblumen-Toast

Sauerteig-Party, und das mitten im Fasching, wer kommt denn auf so eine Idee? Nun, natürlich ist es die liebe Zorra, deren Sauerteig wird 10 Jahre alt und es steht völlig außer Frage, das muß gefeiert werden- Fasching hin oder her. Und da es die liebe Zorra war die mich erst zum Brotbacken und dann zum blog-schreiben gebracht hat bin ich sehr erfreut über die Ehre eingeladen zu sein- und scheue keine Anstrengung um auch mitzumischen. Mitgebracht hab ich ein Toastbrot, so wie wir das mögen- mit etwas Biß. Und damit das rechtzeitig zur Party fertig ist legen wir gleich los mit den Vorteigen.

Man nehme

120g Dinkelschrot

120g Wasser

12g Anstellgut vom Sauerteig,
mische dies mit einem Löffel durch und lasse in der Wärme des Backofens mit eingeschalteter Lampe in Ruhe- so 16 Stunden ungefähr.

In einer weiteren Schüssel verknete man für die Biga

120g Ruchmehl aus Gelbweizen

60g Wasser

0,1 G Trockenhefe
miteinander, eine Stunde darf diese Mischung dem Sauerteig-Ansatz Gesellschaft leisten, dann wird sie in die kühle Speisekammer verfrachtet.

Als dritte Komponente gibt es noch ein Kochstück, dafür

20g Dinkelschrot mit

100g kochendem Wasser übergießen, umrühren und mit dem Sauerteig im Ofen übernachten lassen.

Am nächsten Tag freue man sich zunächst über die Entwicklung der beiden Vorteige, gebe diese dann gemeinsam mit dem Kochstück in eine große Rührschüssel und füge hinzu:

6o g Weizenkeime (ein Rest der mir beim Aufräumen der Speis in die Hände fiel)

120g Dinkelschrot

140g Ruchmehl (Gelbweizen, Typ 1200)

60g geröstete Sonnenblumenkerne, 30g davon gemahlen

170g Milch

12g Sonnenblumen-Öl

11g Salz

35g Honig

5g Lievito Madre

20g gemischte Körnle mit Leinsamen

knete dies alles ungefähr 5 min mit geringster Geschwindigkeit durch und lasse den entstandenen noch recht brei-igen Teig 20 min ruhen. Danach knete man nochmals 2-3 min langsam, 6 min auf Stufe 2 – der Teig sollte sich weitgehend von der Schüssel lösen.

Nun gebe man den Teig in eine geölte Schüssel und lasse ihn unter mehrmaligen Strecken und Falten 2 Stunden aufgehen.

Alsdann fette man eine Kastenform gut ein und streue sie mit Flocken aus- bei mir stil-echt Dinkelflocken, klar! Den Teig kippe man auf die gut bemehlte Arbeitsfläche, teile ihn in zwei Teile, wirke diese etwas rund und dann zu zwei gleich langen Strängen. Diese wickle man umeinander, verfrachte das Gebilde in die vorbereitete Form und stelle sie in die Wärme zum nochmaligen Aufgehen, so ungefähr 90 min, bis eine deutliche Entwicklung erkennbar ist.

Und nun kommt mir wieder meine nicht vorhandene Zeit in die Quere… ich schiebe das Brot in den Ofen bei etwa 60°, gebe eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofens und hope for the best! Nach 45 min Backzeit, gemessen nach Erreichen der Temperatur von 220′ , aus dem Ofen geholt- die Kasten-Springform erweist sich wieder einmal als wertvoll- das Brot aus derselben befreit und nochmals für 10 min ohne Form in den heißen Ofen gepackt.

Und als ich dann endlich soweit war um zu kosten und zu fotografieren wars stockdunkle Nacht…. für meine Bilder werd ich eh nicht berühmt und dabeisein ist alles, nicht wahr? Schade nur, dem feinen aromatischen Geschmack des Brotes werden die Bilder in keinster Weise gerecht.

Let’s party! Und schaut euch das tolle Brot-Buffet an, zur Musik!

 

 

Rustikales Sauerteigbrot von Brotwein macht den klassischen Anfang

Sellerie-Sesam-Brot mit Buttermilch bringt Petra von Chili&Ciabatta mit, das hört sich spannend an!

Mischbrot mit Cidre , Susanne Magentratzerl bringt Spritziges ins Spiel

Griessbrot gibt es from Snuggs Kitchen

Superknusperbrot von Susi Turbohausfrau

Kerniges Karottenbrot von der Brotbackliebe

Frühstücksbrötchen von Katha kocht, die klar auch backen kann

Bomboloni, von Mehlstaub und Ofenduft, was mag sich dahinter verbergen?

Violettes Süßkartoffel-Buttermilchbrot, Stephis Köstlichkeiten bringt Farbe auf den Tisch

3-Körner-Geburtstagsbrot hat Eigenbrötli gebacken

Zorras Kochtopf– was die Gastgeberin aus ihrem Ofen zieht das wird eine Überraschung!

Tolles Brot-Büffet, oder? Das schlägt für mich jede Faschingsparty.

 

 

22 Gedanken zu „Sonnenblumen-Toast

  1. Man sieht deinem Brot auf jeden Fall an, dass es superlecker ist! Ich backe viel zu selten Toast (weil wir meistens Brötchen frühstücken…).

  2. Hach das Brettchen! Und natürlich auch das Brot! Vielen lieben Dank, dass du bei der etwas unkonventionellen Party dabei bist. Ach ja, dass ich dich zum Bloggen verführt habe, wusste ich. Aber auch zum Brotbacken, das war mir neu. Zum Glück sind beides gute Sachen. ;-)

    1. Na dann, viel Spaß beim Backen! Vor 3Jahren oder so hatte ich den Toast schonmal, warum ich solange gewartet habe, keine Ahnung, passiert nicht wieder! Berichte mal… Würde mich interessieren

  3. Kleine dumme Frage als totaler Laie: zum Backen „nur“ 60°? Oder habe ich da etwas verpasst? Tönt auf jeden Fall sehr gut, werde ich sicher einmal ausprobieren – wenn ich mich denn mal an ein Sauerteigbrot wage… :-)

    1. Oh, da ist mir eine Ungenaugkeit unterlaufen, das Brot wurde schon während des Vorheizens eingeschoben und wird bei 220′ gebacken. Text ist ergänzt, danke für den Hinweis!

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