Was ist nachhaltig?

Viel ist die Rede von Nachhaltigkeit, das Wort ist regelrecht in Mode gekommen. Dabei wurde schon vor etwa 300 Jahren ein Nachhaltigkeitsprinzip formuliert, und zwar die Forstwirtschaft betreffend. Nur so viel Holz solle geschlagen werden wie wieder nachwachsen kann. Nun, auch diese Definition engt ein- nachhaltig im wörtlichen Sinne heißt dass etwas länger anhaltende Auswirkungen hat, sich auf längere Zeit stark auswirkt, beschreibt der Duden.

Nachhaltigkeit in diesem Sinne wünscht sich die Rettungstruppe für ihre Aktionen. Die Paten Sina und Susi   sind angetreten zu zeigen wie Vieles an Fertig-Produkten aus Supermarkt-Regalen in der eigenen Küche selbst und mit teils recht geringem Aufwand zu fabrizieren ist. Eine Idee die nicht hoch genug gelobt werden kann; erst gestern hatte ich eine Fachzeitschrift in Händen die industriell hergestellten Speisen durchaus einen Part in der Entstehung von Gefäßkrankheiten bis hin zu Alzheimer zuweist. Also lieber selber machen, dann weiß ich was drin ist- angefangen von Keksen über Päckle-Saucen und Suppen bis hin zu Backmischungen und Vieles mehr.

So, nach der langen Einleitung nun zu meinem Beweis für die Nachhaltigkeit der Rettungsaktionen: es gab

Currywurst mit hausgemachter Currywurst-Sauce,

die sogar vor den strengen Augen meines Tochterkinds Gnade fand.

Man nehme:

 2 eher kleine Zwiebeln, eine rot eine normal, schneide diese einigermaßen klein und schwitze sie in

2 EL Pflanzenöl hell an, gebe

1/2 El Gemüsebrühe-Paste

1 Tl Granatapfel-Sirup

hinzu, lasse nochmals schwitzen, gebe

1 gut gehäufter Tl Curry- Pulver

1 gut gehäufter Tl Paprikapaste

hinzu, rühre 1-2 min gut durch und lösche dann mit

400g Tomaten aus der Dose (oder selbst eingekocht oder in der Saison auch frische, dann mehr nehmen) ab.

Lasse ungefähr 30 min köcheln, bereite während dieser Zeit Rettungs- Bratkartoffeln (in diesem Fall besser ohne Speck) zu, brate die Würste nach Wahl an- hier im Schwäbischen muß es eine Oberländer, auch Nackede genannt, sein, streiche die Sauce durch ein Sieb, arrangiere alles gefällig auf Tellern, bestreue noch ein wenig mit Curry-Pulver und gebe sich dem wohligen Genuß hin.

Die Menge reicht in etwa für 4 Würste; ich kann mir gut vorstellen eine größere Menge zuzubereiten und in sterilisierten Gläsern im Kühlschrank aufzubewahren. Inspiriert zu diesem Hochgenuß für einen freien Samstag hat mich Tanja sakriköstlich.

Zwar verwende ich üblicherweise  meine eigene Curry-Mischung, diesmal hab ich aber in den Tiefen meines Vorratschranks einen verborgenen Schatz gehoben- Curry von der Insel Martinique, gar köstlich, Meilen entfernt von jeglicher im Supermarkt erhältlichen Mischung, zusammen mit der ungarischen Paprikapaste die in den Tiefen des Kühlschranks auftauchte  Grund genug Susanne ein Stückchen Wurst mit Sauce rüberzuschieben, für ihr Event

Schatzsuche im Vorratsschrank: das Dauerevent

das ja durchaus auch nachhaltige Aspekte aufweist.

Und nur damit der Rundumschlag nachhaltig wertvoll und komplett wird erteile ich Herrn Grönemeyer nochmals das Wort….

18 Gedanken zu „Was ist nachhaltig?

  1. Hach Currywurst! Sehr genial – hatte ich schon eeewig nicht mehr, aber ich krieg gleich unbändig Lust drauf! Mit dem Granatapfelsirup klingt das super, gibt wahrscheinlich den letzten Kick. Lg, Miriam

    1. Tanja nimmt Obstsaft dazu, den hatte ich grade nicht. Und der Granatapfelsirup, also der selbergemachte, ist eine echte Aroma-Bombe- zu Tomaten unschlagbar klasse.

  2. grossartig! Ich muss endlich mal Currywurscht machen! Oder ich wart bis ichin Berlin war im Oktober, koste wie das schmecken soll und fange dann zu basteln an gg..oder nehme dein oder Tanjas Rezept.

    Und danke fürs Lobhudeln! Es ist wirklich wichtig, dass wir nicht aufgeben mit der Errettung guter Küche.
    Diese Paste habe ich auch, ich wohne ja nicht weit weg von Ungarn und wenn ich da bin, kaufe ich immer diese Paste und die verschiedenen Paprikas und Saucen.

    lg. Sina

    1. die Paste ist genial-nur zu überschwänglich darf man damit nicht umgehen, es gibt auch Sachen da erschlägt sie den Geschmack. Hier paßt sie jedenfalls hervorragend.

      1. am Markt in Budapest wurde ich schier erschlagen von dem Angebot an Pasten und Cremes und und und Gläschen und Pülverchen..hach..i muss bald wieder hin gggg

      2. klar..wenn ich wieder in Budapest bin gerne, im grenznahen Gebiet zu uns ist die Auswahl leider nicht so groß :-( Da krieg ich grad ein paar Paprikasorten und eine oder zwei Pasten.

  3. Oh, die Currywurst. So selbstgemacht mag ich die auch. Muss ich auch mal wieder in Angriff nehmen…damit mache ich mich hier sicherlich beliebt :-) . Das Currypulver klingt auch spannend…
    Danke für’s Mitmachen :-)

  4. Alles, wo dein Granatapfelsirup drinnen ist, muss gut sein. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich es mir in diesem Fall ausnahmsweise nicht vorstellen kann. Muss ich also ausprobieren.

    Gilt in Wien jede Bratwurst? Oder muss es unbedingt deine Nackede sein?

    1. In manchen Gegenden wird auch eine rote Wurst genommen, die find ich aber nicht so gut, da würd ich dann eine weiße Kalbsbratwurst vorziehen, nacket oder net.
      Und der Granatapfelsirup freut sich… ich auch. Der paßt da schon gut.

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