Der monatliche Bread-Baking-Day, vor etlichen Jahren von Zorra ins Leben gerufen, hat sich in meinem Dasein zu einer festen Größe entwickelt- wenn immer möglich backe ich zu dem entsprechend monatlichen Thema. Aber diesmal, oh jeh- Sandwichbrot wünscht sich Susanne Magentratzerl – bei uns gibt es nie Sandwich. Nie. Recherche erschien angebracht, fündig wurde ich bei Björn Brotdoc– unglaublich, er hat wirklich für jede Lebenslage das passende Brot-Rezept auf Lager.
Und hier kommt sie, meine Variante als
Leinsamen- Buchweizen-Emmer-Toastbrot
beginnend mit einem Vorteig, dafür nehme man
60g Weizenmehl- T 80 in meinem Fall, 1050er wäre auch passend.
33g kaltes Wasser,
0,2 g Trockenhefe
35g LM
kommen hinzu und werden zu einer Teig-Kugel geknetet.
Diese darf über Nacht bei Zimmertemperatur ruhen, bis zum nächsten Morgen hat sie sich ganz nett entwickelt.
Ebenso am Vorabend röste man
75g Leinsamen
50g „Knabbermischung“ meiner Mühle
trocken in der Pfanne an.
Am nächsten Morgen die Fertigstellung des Brot-Teigs wie folgt:
180g Buchweizenmehl
250g Emmer-Vollkornmehl
670 Weizenmehl T80 (oder 550er Weizenmehl)
mische man mit
270g Milch
520g Wasser
und dem gesamten Vorteig, verrühre dies alles und lasse 20 min. ruhen.
Im nächsten Schritt kommen
22g Salz
27g Zucker
8g Backmalz
2g Trockenhefe dazu und werden verknetet, 5 min langsam und 5 min mit etwas erhöhter Geschwindigkeit. Zu guter Letzt füge man die
gerösteten Saaten sowie
77g Butter hinzu und lasse nochmals 2-4 min auf Stufe 2 kneten, bis sich der Teig vollständig von der Schüssel löst.
Ich hab ihn dann ungefähr eine Stunde in Ruhe gehen lassen und danach in 2 gut gefettete Kastenformen gefüllt, die kamen für 6 Stunden etwa in den Kühlschrank, während ich meiner Arbeit nachging.
Der erste Schritt nach Feierabend führte an den Kühlschrank um die zu werdenden Brote in die Zimmerwärme zu holen, der nächste an den Ofen, 250° mit Schwaden, ohne Stein, eine gute halbe Stunde hab ich vorgeheizt und dann kamen die Brote in den Ofen. Nach ungefähr 15 min hab ich die Temperatur auf 220° runtergedreht und den Schwaden abgelassen- nach ungefähr 40 min hatte das Brot die gewünschte kräftige Farbe und duftete gar fein durch die Wohnung.
Das Brotbacken am Abend hat den entscheidenden Vorteil – das Brot kriegt eine Nachtruhe vor dem Anschnitt, und die Vorfreude auf das Frühstück am nächsten Morgen ist gesichert.
Mit den feinen Noten durch Buchweizen und Emmer, Biß durch die Kruste und die gerösteten Saaten; auch ungetoastet und als einfach gescheibtes belegtes Brot ein Genuß, mit Butter und Honig genauso wie mit Käse und Wurst. Also bedanke ich mich bei Susanne und ihren Kindern, ohne die ich dieses feine Brot vermutlich nie gebacken hätte. Hab sogar Nachschub an Buchweizenmehl geholt…
Sehr fein schaut das aus. Und ich hab noch immer kein Toastbrot gebacken. Aber dein Brot schreit nun sehr danach, dass ich es nachmachen sollte. :)
durchaus ein untypisches Toastbrot, hier kam es sehr gut an- getoastet oder auch nicht. Also nachmachen lohnt…
Das klingt wahnsinnig lecker! Ich bin ja die so ziemlich schlechteste Brot-Bäckerin aller Zeiten – aber da bin ich fast gewillt nochmal einen Versuch zu wagen. :)
Liebe Grüße,
Sarah
Vielleicht schaust du dir die Brote der Rettungstruppe an- da sind einige sehr unkomplizierte Rezepte dabei! Wobei, mit Geduld klappt das Toastbrot auf alle Fälle auch.
Das ist ein tolles Toastbrot, mit Buchweizen und Körnern ganz nach meinem Geschmack. Das werde ich auf jeden fall nachbacken.
freut mich sehr- und ich hoffe das Brot ergibt auch gute Sandwiches!
:-) Super geworden – es ist immer wieder toll, welche Abwandlungen diese Rezepte vertragen.
Danke- hat uns auch prima geschmeckt!
Ich hätte sogar noch Buchweizenmehl da, das dringend weg muss. ;-)
ja dann, nix wie los- es lohnt sich!
[…] isst keine Sandwiches – ein Toastbrot präsentiert sie uns trotzdem. Und zwar eines mit Leinsamen und Buchweizen, das ich auch unbedingt nachbacken […]
[…] isst keine Sandwiches – ein Toastbrot präsentiert sie uns trotzdem. Und zwar eines mit Leinsamen und Buchweizen, das ich auch unbedingt nachbacken […]