Cole-Slaw für die Rettungstruppe

Die Rettungstruppe hat gerufen, und ich habe hingehört…. Kraut, Kohl, das Wintergemüse schlechthin, bedarf der Rettung. Dringend. Denn die Supermarkt-Regale geben inzwischen nicht nur Rotkohl als Konserve her, auch Kohlrouladen und alle Arten von Krautsalaten sind dort fix und fertig erhältlich. Wer sich die Mühe macht das „Kleingedruckte“ sprich die Zutatenliste zu studieren, wird sicher Abstand von diesen Produkten nehmen. Und sich am Besten mit den Rezepten die heute hier versammelt sind alle Kohl-Gerichte die das Herz begehrt durch den Winter (der bislang nicht wirklich einer ist) futtern.
Hier kommen sie, die kohligen Leckereien:

auchwas – Grünkohl-Pizza
Barbaras Spielwiese – Gebackener Rosenkohl mit Gorgonzola und Walnüssen
Bonjour Alsace – Sauerkraut im Glas
Brittas Kochbuch – Winterliche Minestrone
Brotwein – Grünkohl-Pesto mediteran mit Oliven und Kapern
Cakes, Cookies and more – Bunter Wintersalat
CorumBlog 2.0 – Rotkrautsalat mit Pistazien
evchenkocht – Kohlroulade auf thailändisch
Fliederbaum – Klassisches Rotkraut
German Abendbrot – Zweierlei Rotkohl: Als Pickle und ganz klassisch
giftigeblonde – Rotkraut auf polnische Art
Katha kocht! – Geschmortes Wildschwein mit Grünkohl und Kartoffeln
LanisLeckerEcke – Cole Slaw
Leberkassemmel und mehr – Überbackener Blumenkohl
madamroteruebe – Herzhafter Wirsingkuchen mit Apfel und Bergkäse
magentratzerl – Kohl hoch zwei
Obers triftt Sahne – Fruchtiger Grünkohlsalat mit Nüssen und Salzzitronen
our food creations – Kale Salad
Paprika meets Kardamom – Ungarischer Blumenkohl-Gulasch-Auflauf
Schmeckt nach mehr – 5 Grünkohl-Irrtümer und ein Rezept für Grünkohl äthiopisch
Schönes + Leben – Sächsischer Gulasch mit Rotkraut und Kartoffelbrei
Summsis Hobbyküche – Weißkohlcurry
Turbohausfrau – Flammkuchen mit Kohl
Unser Meating – Rote – Bete – Risotto mit Grünkohltopping

Kebohoming- Romanesco-Kichererbsen-Suppe

Genial-Lecker- Grünkohl mit knusprigem Schweinebauch

Alle Kohl-Gemüse bersten geradezu vor gesunden Inhaltsstoffen, sekundäre Pflanzenstoffe die Entzündungen mildern und den Körper vor schädlichen oxidativen Einflüssen schützen können, Ballaststoffe die den Darm gesund und fit halten usw usfort. Deshalb- ran an den Kohl, bei mir gibt es das wohl einfachste Rezept:

Krautsalat nach amerikanischer Art oder:

Cole-Slaw für Künstler

Zunächst rühren wir das Dressing aus:

100g Yoghurt

3 El Mayonnaise (vorzugsweise eine mit Senf)

3 Tl braunem Zucker

2 Tl scharfen Senf

4 El Weißweinessig

1/2 Tl Chili-Flocken oder 1 Tl Chili-Öl oder 1 kleine Chili-Schote, feingeschnitten – wers mag, so wie wir.

In ein großes Sieb geben wir

80g Rosinen

500g Weißkohl schneiden wir in feine Streifen

200g Möhren raspeln wir ebenso fein

beides kommt zu den Rosinen in das Sieb und alles wird mit kochendem Wasser überbrüht.

Nachdem der Sieb-Inhalt gut abgetropft ist mischen wir ihn mit dem Dressing gründlich durch, schmecken mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer ab und lassen den Salat mindestens 2 Stunden durchziehen.

Easy, oder?

Und was hat’s mit den Künstlern auf sich? Nun, das Rezept stammt aus einem meiner liebsten Kochbücher- seht selbst:

Schön, nicht? Leider gibt es das Buch nur noch antiquarisch- ich bin froh damals, als ich einen Büchergutschein gewonnen hatte, gerade dieses Buch gewählt zu haben, es macht mir auch nach mehr als 20 Jahren noch Freude, jedesmal wenn ich es zur Hand nehme.

Last but not least- ein dickes Dankeschön an Susi und Sina, die unermüdlichen Motoren der Rettungstruppe- This song’s for you!

 

 

54 Gedanken zu „Cole-Slaw für die Rettungstruppe

  1. Liebe Christine,
    danke für das easy Rezept!! Eigentlich mag ich (Weißkohl)Kohlsalat, gab es früher immer als Beilage zum Schulessen und doch hab ich ihn noch nie selbst gemacht. Wird ausprobiert.

    LG Anja

  2. Das Kochbuch sieht ja wirklich schön aus! Und der Salat mit seiner schönen Weiß-orange-Kombi wirkt auch sehr künstlerisch. :-) Krautsalat, Coleslaw etc. mag ich supergerne, und den gibt es bei uns regelmäßig. Mal mit Mayodressing, mal mit Essig (und nur manchmal Öl). Bisher habe ich den Kohl dafür einfach nur roh geknetet; das mit dem Überbrühen ist aber auch eine gute Idee. Das probier ich mal aus.

    1. Ich weiß garnicht mehr wo ich den Tipp mit dem Überbrühen her habe, es bewährt sich jedenfalls sehr. Langes intensives Kneten nehmen meine Hände mir immer sehr übel!

  3. Oh was ein schönes Rezept! Da werden bei mir Erinnerungen an wunderbare Kochveranstaltungen mit meiner amerikanischen Freundin wach. Ich werde ihn sehr gerne nach Deinem Rezept probieren. Liebe Grüße und noch einen schöne Woche Ingrid

  4. Das Kochbuch sieht ja witzig aus! Cole Slaw liebe ich und kann mir gut vorstellen, dass deiner auch lecker schmeckt! Burger, ich komme!

  5. Kein Kneten des Krauts? Das ist ja mal super – ich schrecke zwar immer vor den Mengen zurück, weil man in nem Singlehaushalt sehr lange an nem ganzen Kopf Kohl isst, aber dann wird halt nur ein kleiner Teil Cole Slaw und mit dem Rest versuch ich mich am Sauerkraut!
    Lg, Miriam

    1. Oder sonst etwas von den vielen Rezepten heute… ich komme garnicht zum Lesen. Und das Problem mit der Menge haben wir auch immer, ich nehme den kleinsten Kopf und mach Krautflecke und Cole-Slaw und an beiden essen wir dann mehrere Tage.

  6. Ach ja, Cole Slaw ist ein wahrer Klassiker unter den Kohlrezepten. Ich weiß noch, dass ich als Jugendliche mal eine Zeitlang eine fertig gekaufte Abwandlung fast wöchentlich gegessen habe… Inzwischen mag ich diese Salate nur noch frisch zubereitet. :-) Die Variante mit dem vielen Joghurt werde ich mir merken.

  7. Mit Rosinen! Was für eine tolle Idee. Das muss ich unbedingt ausprobieren. Mit dem Joghurt ist das ja auch eine tolle Variante für die Grillzeit, die ja hoffentlich irgendwann doch noch kommen wird.

  8. so, nun komme ich heute auch endlich dazu, mir deinen Cole Slaw anzuschauen… auch wenn ich ihn in höchstens klitzekleinen Mengen vertrage, muss ich gerade deine einfach zuzubereitende Variante ausprobieren.

  9. Ich liebe Cole Slaw! Dein Rezept liest sich auch ganz großartig! Bis jetzt habe ich immer die Knetvariante verwendet, ich muss mal Deine Version ausprobieren.

    1. Wie schon erwähnt, machen bei langem Kneten meine Hände nicht mit- und so finde ich diese Methode des Überbrühens sehr passend für mich- zumal auch die Möhren und Rosinen dadurch gewinnen.

  10. Ein wirklich sehr schönes Rezept. Mit Rousinen habe ich es auch noch nicht probiert. Und Mayonaise habe ich auch noch nicht selber gemacht, Aber das wäre ein tolles Thema für die nächste Rettung mit Ei ;). Liebe Grüße Katrin

  11. Cole Slaw gibt’s ja inzwischen fix und fertig zu kaufen – und ich glaube, bei den meisten Burger-Restaurants kommt der auch aus einem großen Eimer… Dabei ist er echt einfach selber zu machen. Dein Rezept gefällt mir. Und alles für Künstler sowieso! :-)

  12. Oh ja, der ist richtig amerikanisch! Und was für ein wundervolles Kochbuch. Ja, solche Schätzchen sollte man gut hüten und sich darüber freuen, dass man damals so etwas Schönes ausgesucht hat. Auch wenn manche meiner Kochbücher von Fotografie und Rezeptbeschreibung her schon recht veraltet daherkommen, mag ich sie teilweise immer noch – auch wegen der Erinnerungen an erste Kochversuche usw. Ganz zu schweigen von Fettspritzern und Fingerabdrücken :)

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